Aspekt | Patienteninformation |
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Was ist das? | Migräne ist eine neurologische Erkrankung, die wiederkehrende, meist halbseitige Kopfschmerzattacken verursacht. Sie dauert unbehandelt oft 4–72 Stunden und kann den Alltag erheblich beeinträchtigen. |
Besonderheiten für Betroffene | Typisch sind starke, pulsierende Kopfschmerzen, häufig begleitet von Übelkeit, Erbrechen, Licht- und Lärmempfindlichkeit. Bei manchen Menschen tritt eine sogenannte Aura auf (z. B. Sehstörungen, Kribbeln, Sprachstörungen), die der Kopfschmerzphase vorausgehen kann. |
Podologische / ergänzende Ansätze | – Podologinnen sind hier nicht direkt beteiligt, können aber Patientinnen und Patienten mit chronischen Schmerzen unterstützen, indem sie bei Fußproblemen zur allgemeinen Körperentlastung beitragen. – Ergänzende Methoden: Entspannungstechniken, Stressmanagement, Bewegung, Massagen. |
Ärztliche Behandlung | – Akuttherapie: Schmerzmittel (z. B. Ibuprofen, Triptane) zur Linderung einer Attacke. – Vorbeugung: Medikamente wie Betablocker, bestimmte Antiepileptika oder Antidepressiva. – Neuere Therapien: Antikörper gegen CGRP (Calcitonin-Gene-Related Peptide). – Ärztliche Abklärung ist wichtig, um Migräne von anderen Kopfschmerzarten zu unterscheiden. |
Selbstmaßnahmen | – Führen eines Kopfschmerztagebuchs zur Erkennung von Auslösern (z. B. Stress, Schlafmangel, bestimmte Nahrungsmittel). – Regelmäßiger Schlaf-Wach-Rhythmus. – Entspannungsverfahren wie progressive Muskelentspannung oder Yoga. – Vermeidung individueller Trigger. |
Wann zum Arzt? | – Bei starken, wiederkehrenden oder erstmalig auftretenden Kopfschmerzen. – Wenn Kopfschmerzen nicht auf frei verkäufliche Schmerzmittel ansprechen. – Wenn neurologische Symptome (z. B. Sehstörungen, Sprachstörungen, Lähmungserscheinungen) auftreten. |
Download: Kopfschmerztagebuch

Dr. med. Herbert Karpienski
Herbert Karpienski ist Facharzt für Anästhesiologie, führt seit 1996 ambulante Narkosen durch und war bis 2020 über zehn Jahre im Rettungsdienst tätig. 2014 erwarb er das Zertifikat Leitender Notarzt. Zudem beschäftigt er sich mit podologischen Themen und bildet sich darin kontinuierlich fort.
